Feuermagierin Tyn

kurze Fakten über Tyn

Alter: 17 Jahre

Haarfarbe: Blond

Augenfarbe: Grün

Größe: 1.58m

Aussehen: Die Tatsache, dass sie noch recht jung ist und der
Fakt, dass sie für den Erzbaron als tänzerin dienen
sollte zeigt, dass sie recht hübsch ist


Es ist eine klare und ruhige Nacht in der Kolonie. Das einzige, was die Stille unterbricht ist das Donner der Kuppel, die sich ab und zu zu erkennen gibt. Eingepackt in einen Mantel sitzt Tyn vor einem Haus und lehnt sich an dessen Wand an. Ihre Gedanken schweifen nach Hause zu ihrer Familie ab.

Zu ihrer Geburt hatten Tyns Eltern ein kleines Gut in der Nähe von Faring. Mit den Paar Kühen und dem Ackerland, auf dem sie Getreide anbauen konnte führten sie ein nicht gerade reiches Leben, aber es reichte um zu überleben. Der Ertrag war über die Jahre stets groß genug, um auch ein wenig Geld zu verdienen.
Zu ihrer Geburt hatten die Eltern schon zwei Söhne. Der eine ist 3 Jahre und der andere 1 Jahr vor Tyn zur Welt gekommen. So lebten sie eine lange Zeit ein relativ ruhiges Leben.

Tyn seufzt traurig auf, als ihr Blick auf eine Sterneschnuppe fällt, wissentlich, dass ihr Wunsch, den sie in diesem Moment hat, zurück zu ihrer Familie nach Ardea kommt nicht in Erfüllung geht.
In Ardea wohnte ihre Familie seit 10 jahren. Als Tyn gerade mal 7 war wurde ihr Hof von Orks aus Nordmar überfallen, geplündert und niedergebrannt. Die Familie konnte sich zwar die Flüchten, hat jedoch ihre Lebensgrundlage verloren. Ihr Weg führte sie die Küste runter in Richtung Ardea.
Parallelen kann man überall sehen und Tyn zieht eine der Flucht und dem Anfang in der Barriere.
Wie sie von Steve Dayton aufgenommen wurde, als sie verzweifelt am Lagerfeuer saß und nicht wusste, wie sie die Situation überstehen sollte wurde ihre Familie damals von einer netten Familie mit einem großen gut eingestellt auf ihren Feldern auszuhelfen. Zwar sollte Tyn hier auch aushelfen, jedoch war es schwer sie zur Arbeit zur bewegen. Vielmehr war es schwer herauszufinden, wo sie sich gerade aufgehalten hat. Mit ihrer lebendigen, etwas aufgedrehten Art erkundete sie mit den Kindern des Gutes und der Nachbarfarm die Umgebung und trieb sich oft in einem nahegelegenen Wäldchen auf.
Es war zwar nicht so, dass ihre Hilfe auf dem gut fehlte, da genug Hände mithalfen, jedoch hat es den Eltern doch etwas missfallen, dass sie immer das gemacht hat, wonach ihr der Kopf stand.
Das einzige, wozu sie ihr etwas ruhiger Vater bringen konnte war es lesen und schreiben zu lernen. Sie hatte seit sie denken kann eigentlich Interesse an Magie, seitdem sie einen Magier mal in Aktion gesehen hat. Nur war an so was nicht wirklich zu denken, das die Familie sich eine solche Ausbildung erst gar nicht leisten könnte. Und schon gar nicht, seitdem sie ihr eigenes Gut verloren hatte.
Und da sie so ihre Interessen nicht verfolgen konnte verbrachte sie mehr zeit damit quatsch mit den Kindern der Umgebung zu machen, als auf dem Feld oder im Haus zu arbeiten.

Sie muss Schmunzeln, als sie zurück denkt an die Aktionen, die sie mit den Jungs von den Höfen in der Umgebung gemacht hat.
Sie kam eigentlich immer besser mit dem männlichen Geschlecht klar, als mit Mädchen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass sie früher immer viel mit ihren Brüdern gemacht hat. Aber diese Eigenschaft sollte sie auch unwissentlich in die Kolonie bringen.
Ihre offene Art und der Mangel an Berührungsängsten verbunden mit ihrem recht niedlichen Aussehen hat viele Jungs dazu verleitet sich in sie zu verlieben, ohne, dass sie ein ebenbürtiges Empfinden für die Personen hatte.
Jedoch kann Eifersucht Menschen zu drastischen, vielleicht unüberlegten Maßnahmen verleiten.
Was Tyn nicht weiß ist, dass der Nachbarsjunge, mit dem sie viel zutun hatte sich in sie verliebt hatte. Und als dieser gesehen hat, wie sie in ihrer offenen Art einen anderen umarmt hat wurde er etwas.. ungehalten..
Wie es überall so ist kommt die Miliz gerne mal vorbei, um dem Besitzer des Gutes einen gewissen Teil ihres Geldes abzunehmen. Tyn wurde von dem Jungen, den sie als ihren besten Freund bezeichnet hat in die Scheune der eigenen Familie geschickt um etwas zu holen.
Seine Familie hatte er nichts gesagt und so wurde sie von der Miliz, die einen Blick in die Scheune geworfen hat „erwischt“ bei einer Tat, die sie nicht begangen hat.
Zu diesem Zeitpunkt wurde schon alles, was auch nur eine Eventuelle Tat begangen hat in die Kolonie geschmissen. Da ihr bester Freund bestritten hat, dass er sie in die Scheune geschickt hat und die Tatsache, dass Tyn durch ihre sehr neugierige Art den Eltern ihres besten Freundes schon etwas suspekt war wurde nichts zu ihrer Verteidigung gesagt und somit wurde ihr Aufenthalt in der Kolonie gewiss.

Ihr Atem geht schwer und sie fährt sich über die Augen und muss versuchen ihre Tränen zurück zu halten, als sie sich an den Tag erinnert, an dem sie in die Kolonie geschmissen wurde.
Sie ist nicht gerade hässlich, vielmehr wurde sie von der Miliz als hübsch angesehen, so hübsch, das sie gut genug war für Gomez als Zeitvertreib zu dienen. Um diesen zu gefallen wurde sie entsprechend angekleidet.
Die Kleidung, hauptsächlich bestehend aus Leder hat zwar die Kritischen Zonen verdeckt, war jedoch sehr reizvoll.
Die Wut keimt in ihr auf, als sie sich an die Lüsternen Blicke der Leute erinnert, die sie zu dem Übergabeplatz gebracht haben und meinten, dass sie sich alles erlauben können.

Mit einem Lächeln auf den Lippen schaut sie zu Steves Hütte. Ihm hat sie es zu verdanken, dass sie jetzt nicht den ganzen Tag für den Erzbaron tanzen muss. Er hat ihr unauffällige Kleidung gegeben und sie somit vor ihrem sicherem Schicksal behütet. Sie stößt sich von der Wand ab, schüttelt mit einer heftigen Kopfbewegung die Gedanken an die Vergangenheit ab und begibt sich zu einem Lagerfeuer, um irgendwie einen weiteren Tag in der Kolonie zu überstehen.