Landstreicher Luiz

=== Kurzübersicht fürs RP ===



Luiz ist schon sehr lange in der Kolonie und kennt sich gut aus.
Aufgrund seines ehemals hohen Ranges bei den Banditen ist sein Name den älteren unter ihnen noch bekannt.


Er ist um die dreißig Jahre alt, etwa 1,80m groß und von durchschnittlicher Statur.
Sein Äußeres ist ungepflegt.
Er trägt derzeit an Bewaffnung seinen Hirschfänger, das erbeutete Garde-Breitschwert auf dem Rücken, sowie einige Wurfspeere mit sich herum.
Seine Rüstung ist noch die alte (Fellrüstung mit verstärktem Leder), jedoch abgenutzt und an vielen Stellen mit Stoff- und Fellfetzen ausgebessert.
Zum Schutz vor der Kälte trägt er einen sehr großen Umhang aus Stoff und Leder.
Stets dabei hat er ferner seinen alten Umhängebeutel in welchem sich Nahrungsmittel und sein Schnaps befinden.
An der linken Seite seines Waffengürtels hängen außerdem ein kleines Beil und ein Messer, Werkzeuge, die er für die Fertigung seiner Wurfspeere braucht.










=== Lange Version für Interessierte ===




Name:
Luiz Paraz

Alter:
um die 30 Jahre

Größe:
Etwa 180 Zentimeter

Statur:
Breite Schultern, sonst Durchschnitt, kleine Pölsterchen am Bauch vom vielen Alkohol

Haare:
Kurz, unsauber geschnitten, ungepflegter Bart ; Haarfarbe rot-braun, leicht lockig

Augenfarbe:
grün-grau

Sonst besonders:
Durch den vielen Alkohol sieht er etwas älter aus, als er tatsächlich ist. Sein Äußeres ist allgemein ungepflegt.





Seine Geschichte


Luiz führte es zu Beginn seiner Zeit in der Kolonie zunächst ins Alte Lager, wie die meisten anderen auch. Ihm gefiel die Struktur dort, denn ihm wurde ein Quartier angeboten, sofern er sich zur Arbeit in der Mine meldete, was er auch tat. Diese Arbeit war hart, denn er war auch damals schon nicht muskulös gewesen. Nach einiger Zeit konnte er sich von seinem verdienten Erz einen Kurzbogen samt Pfeilen kaufen. Er machte erste Versuche als Jäger, welche jedoch nicht gerade von Erfolg gekrönt waren. Er musste schnell feststellen, dass er grundsätzlich nicht zum Kämpfen geboren worden war. Doch einer der Schatten griff ihm unter die Arme und ging mit ihm auf die Jagd. Von ihm lernte er die Grundlagen der Jagd. Eine Karriere im Alten Lager lag in greifbarer Nähe. Doch bald wurde klar, dass er mit seiner Art hier nicht weit kam. Frauen als Vorgesetzte konnte er kaum akzeptieren und sein Verhalten einigen einflussreichen Personen gegenüber sorgte dafür, dass er sich besser aus dem Staub machte. Und so zog er in die Wildnis, wo er zusammen mit einigen Jägern ein Lager im Jagdgebiet teilte. Da er sich nicht mehr im Alten Lager blicken lassen wollte, verkaufte er seine Jagdtrophäen an die anderen Jäger. Zu mehr als einer besseren Kleidung oder einem kleinen Messer reichte sein Erz aber nie.
Eines Tages stieß er bei der Jagd auf den
Eingang zum Neuen Lager, von welchem er schon öfter gehört hatte. Er erfuhr, dass sich unter den Banditen auch viele Jäger befanden, die ihrem Tagwerk ganz normal nachgingen, jedoch zusätzlich in der Bande organisiert waren. Klang gut, und so beschloss er in diesem Lager zu bleiben. Er fand sich aufgrund seiner verschlossenen Art allerdings nur zögerlich zurecht. Sein großes Glück war ein Überfall auf einen Konvoi des Alten Lagers, an welchem er unter der Führung von Attila teilnahm. Nicht nur, dass er als Teil der Beute ein schönes Breitschwert der Garde erhielt, er durfte auch einen Ring, welchen er einem Gardisten abgenommen hatte, für sich behalten. Außerdem wurde er von Attila für seine Hilfe offiziell zu einem festen Mitglied der Bande erhoben. Das Leben war angenehm. Mit Hymir schloss er eine Freundschaft, die ihm sehr zum Vorteil sein sollte. Von ihm lernte er den Umgang mit seinem Breitschwert und bekam einen tollen Langbogen, sowie einen Hirschfänger. Zu dieser Zeit jedoch tauchte auch Sly auf, ein Mann, der Luiz sofort unsympathisch war. Und so verhielt er sich ihm gegenüber so herablassend, wie es nunmal seine Art war. Ein schwerer Fehler, wie sich nur kurze Zeit später herausstellen sollte. Denn Sly schaffte es, binnen kurzer Zeit sehr viel Einfluss bei den Banditen zu gewinnen und Luiz auszustechen. Der Jäger reagierte, organisierte eine Jagd mit einigen Partnern und leitete diese auch. Zu seiner Überraschung wurde er zu einem hohen Bandenmitglied erhoben und bekam hierfür von Thinsul sogar eine eigene Rüstung, die er nur zu einem Teil bezahlen musste. Doch er überschätzte sich und seinen Rang in der Folge völlig. Er schottete sich immer mehr ab, begann zu saufen und zu rauchen und ließ sich kaum mehr im Lager blicken. Er verlor nicht nur Bekanntheit und Respekt, sondern auch viele seiner Fähigkeiten. Freunde hatte er ohnehin keine mehr. Er lebte fortan wieder allein im Jagdgebiet und verdiente sich durch die Jagd gerade so viel, dass es zum Leben reichte.
Doch seit kurzem hat er einen Teil seiner
Vernunft und seines Ehrgeizes zurückerlangt. Sein Leben soll sich wieder ändern.






Seine Fähigkeiten


Einst war Luiz ein geübter Bogenschütze.
Neben seinem Talent im Umgang mit dieser Waffe, sorgte vor allem seine Zeit als Jäger zunächst im Alten und dann im Neuen Lager dafür, dass er durchaus als guter Schütze betrachtet werden konnte. Weitere Trainingsstunden mit Hymir verstärkten diese Fähigkeit. Seit er jedoch dem Alkohol verfallen und sein Bogen zerstört ist, hat er keinen solchen mehr angerührt.
Über die Jahre ist sein Können somit deutlich zurückgegangen, wobei ein grundlegendes Verständnis für den Umgang damit aber selbstverständlich immernoch vorhanden ist.


Die Waffe, die ihm am ehesten am Herzen liegt, ist sein Hirschfänger.
Eine Mischung aus Kurzschwert und Langdolch mit einem wertvollen, aus Horn gefertigten Griff. Den Kampf mit einem Messer hat er zwar nie gelernt, jedoch ist dieses Jagdmesser dafür auch nicht gedacht. Sollte ein Wildtier auf ihn zuspringen, so weiß er, wohin er mit seinem Messer zielen muss, um den Angriff abwehren und überleben zu können. Ferner nutzt er dieses Messer zum Ausnehmen seiner Beute.
Sein Können mit dieser Waffe ist demnach auf wenige Zwecke beschränkt, darin aber geübt.


Seit einem Überfall auf einen Transport des Alten Lagers führt er ein Breitschwert der Garde mit sich.
Durch einige Kampfübungen mit Hymir hat er gelernt, wie man Angriffe mit dieser - aus seiner Sicht völlig unhandlichen - Waffe abwehren kann. Da diese Stunden jedoch schon ewig her sind und er das Schwert bei der Jagd nicht benötigt und benutzt, sind diese Verteidigungsfähigkeiten großteils vergessen. Es dient mehr zur Abschreckung und Sicherheit.
Sein Können im Umgang mit größeren Schwertern ist also eher dürftig.


Da ihm durch seine Faulheit und Verkommenheit seine Hauptwaffe, der Langbogen, flöten gegangen ist, hat er sich über die Zeit etwas neues einfallen lassen. Er hat sich Wurfspeere gebaut.
Zunächst hat er notdürftig mit ihnen trainiert, um sich die Zeit zu vertreiben. Mittlerweile nutzt er die Speere jedoch auch bei der Jagd und übt aktiv mit diesen. Freilich fühlt er sich dabei aber lange noch nicht so sicher wie mit seinem Bogen und traut sich daher nur an schwächere Ziele.
Sein Können im Speerwurf ist durchaus brauchbar, jedoch noch unausgereift.


Während seiner Zeit als Jäger im Alten Lager lernte er, Wölfen das Fell abzuziehen und deren Zähne auszubrechen. Das Wissen, Krallen zu entnehmen, erlangte er dann im Neuen Lager. Ebenfalls dort wurde ihm gezeigt, wie er Lurkern die Haut abtrennen kann. Diese Fähigkeiten sind auch auf andere Wildtiere anwendbar.
Durch seine zahlreichen Jagden ist dieses Wissen zwar gefestigt, jedoch passieren ihm öfters mal Missgeschicke.


Das Spurenlesen und Jagdfähigkeiten wie Anpirschen, Stillhalten und Abwarten verstand er gut genug, um ein stets erfolgreicher Jäger zu sein. Der Alkoholexzess hat ihn jedoch zu einem unvorsichtigen, ungeduldigen Mann werden lassen. Auch seinem Geschick im Schleichen und der Tarnung hat dies geschadet.
Bis auf erstgenannte sind seine allgemeinen Jagdfähigkeiten mittlerweile kaum mehr als ausgeprägt zu betiteln.


Durch die lange Zeit in der Wildnis hat er gelernt mit dem zu leben, was ihm Wald, Wiesen und Wegesränder so geben. Welche Kräuter, Beeren und Pilze essbar sind und welchen er besser aus dem Weg gehen sollte, ist ihm bekannt. Natürlich kennt er lange nicht alle Pflanzen. Doch die, die ihm das Überleben sichern, erkennt er auch als solche.


Er hat sich beigebracht, seine Wurfspeere selbst zu bauen.
Hierzu spitzt er entweder einfach ausgesuchte Äste an und härtet deren Spitzen über dem Feuer oder versieht sie mit einer Metallspitze. Dafür verwendet er alte Klingen oder Reste von solchen, deren Spitzen er mit einem Schleifstein schärft.
Er stellt sich dabei grundsätzlich nicht ungeschickt an.






Sonstige Eigenschaften


Eine seiner großen Stärken waren seine großartigen Reflexe.
Doch durch den vielen Alkohol ist er etwas träge geworden, auch wenn sein
Reaktionsvermögen immernoch als achtbar bezeichnet werden kann.


Sein
allgemeines Misstrauen führt dazu, dass er nicht sehr kontaktfreudig ist.
Doch wie bei den meisten Menschen, vermag auch hier
Alkohol eine Änderung zu bewirken.


Frauen und (aus seiner Sicht) rangniedrigeren Personen gegenüber verhält er sich meist abwertend, sofern er diese nicht aus bestimmten Gründen besonders schätzt.


Dem entgegen steht seine hohe
Loyalität seinen Freunden gegenüber, was auch - soweit keine anderen Gründe dagegensprechen für Ranghöhere gilt.
Dieses allgemein eher strenge Hierarchiedenken stammt noch aus seiner Zeit im Alten Lager.


Zwar ist er
nervenstark und psychisch belastbar, jedoch wirkt er oft unentschlossen und dadurch auch unsicher.






Bewaffnung und Rüstung:


Ein gewöhnliches Breitschwert der Garde
Das Schwert ruht in dessen Scheide, welche er mithilfe eines Ledergurtes auf seinem Rücken trägt, damit es beim Werfen seiner Speere nicht im Weg ist.
Es stammt von dem
Transportüberfall auf das Alte Lager, an welchem er beteiligt war.
Vor Kurzem hat
Sly die Waffe überarbeitet, es ist dadurch nun in sehr gutem Gebrauchszustand.


Ein fein gefertigter Hirschfänger
Das Jagdmesser steckt in dessen Scheide, welche
am Waffengürtel rechts befestigt ist.
Er hat dieses Messer
von Hymir erhalten. Es besitzt eine zweischneidige, gut gearbeitete Klinge und einen Griff aus Horn.


Einige Wurfspeere verschiedener Bauart
Die Speere sind alle etwa 150 cm lang und aus verschiedenen Holzarten, wobei er für die eigens gebauten Exemplare mit Metallspitze gezielt nach Hasel sucht.
Einige der Speere wurden von
Sly fachmännisch mit einer blattförmigen Spitze aus gefaltetem Stahl versehen.


Eine Fellrüstung, mit verstärktem Leder im Brust-, Schulter- und Schienbeinbereich
Die Rüstung ist der der mittleren Banditenrüstung sehr ähnlich, enthält aber keinerlei blauen Stoff. Sie wurde von Thinsul angefertigt und war Symbol für Luiz Beförderung.
Sie
schützt Oberkörper und Schultern mit einem Harnisch aus gehärtetem Leder und einer dichten Fellschicht, welche auch die Oberarme bedeckt.
Seine Beine werden von einer einfachen
Hose aus Fell, Leder und Stoff bedeckt, die jedoch an den Schienbeinen ebenfalls durch gehärtetes Leder verstärkt ist.


Ein sehr großer Umhang aus Stoff und Leder
Der Umhang ist aus zahlreichen Stoff- und Lederflicken zusammengebastelt und groß genug, um seinen gesamten Körper samt Kopf verhüllen zu können.
Fixiert ist er mittels eines
Lederstrickes, der unter seiner Rüstung hindurch vor seiner Brust verschnürt wird.
Er trägt diesen Umhang hauptsächlich, um sich
in den Wintermonaten gegen die Kälte schützen zu können.


Ein langärmliges Leinenhemd sowie gewöhnliche Lederstiefel.
Die Kleidung trägt er natürlich direkt am Körper, wobei beide Kleidungsstücke schon recht zerschlissen sind.






Sonstige Ausrüstung


Er trägt einen Umhängebeutel, in dem sich alles sonstige befindet, was er dabei hat.
Der Beutel besteht aus einfachem Leinen und ist am Boden mit Leder verstärkt. Er zeigt deutliche Gebrauchsspuren.


Am linken Ringfinger trägt er einen gewöhnlich aussehenden Ring.
Den Ring hat er einem
toten Gardisten beim Transportüberfall auf den Konvoi des Alten Lagers abgenommen und durfte ihn als Beuteanteil behalten.


An der linken Seite seines Waffengürtels finden sich ein kleines Beil und ein einfaches, kleines Messer.
Die schon
recht abgenutzten Werkzeuge sind durch Schlaufen am Gürtel befestigt. Er benutzt sie zur Herstellung seiner Wurfspeere.


In seinem Beutel hat er immer einige Lebensmittel:
- Hauptsächlich Brot
- Stets einiges an Reis, für welchen er einen separaten Lederbeutel hat
- Eine wechselnde Menge an Pilzen, Beeren etc. (was sich auf der Jagd eben so sammeln lässt)
- Ab und zu etwas Wurst oder Schinken
- Einige Stücke kalten, gebratenen Fleisches. (Den größten Teil des erbeuteten Fleisches verzehrt er für gewöhnlich sofort nach Erlangung)


Auch die zusätzlichen Materialien zum Bau seiner Wurfspeere hat er - sofern er sie überhaupt hat - in seinem Beutel untergebracht.
Meist handelt es sich hierbei um
eine Rolle Hanfschnüre und einige alte Klingen, bzw. Teile davon. Ebenso besitzt er ein kleines Bruchstück eines Schleifsteins.






Personen, die er (noch) kennt :


Attila
Hymir
Mandrake
Thinsul
Sly
Bartholeumäus
Rano
Ortos
Yola
Robyn
Daevon
Milou
Robert

Den Rest hat er über die Jahre vergessen